Laktobazillen und Bifidobakterien – die „guten“ Darmbakterien (2023)


Viele der Billionen Bakterien in Ihrem Darm haben positive Eigenschaften für Ihre Gesundheit. Laktobazillen und Bifidobakterien können gezielt unterstützen und so aktiv zur Darmgesundheit beitragen.

Sie kennen wahrscheinlich Probiotika: Lebensmittel, Getränke oder Kapseln mit Bakterien, die angeblich Ihre Darmflora stärken. Aber natürlich ist es sehr wichtig, welche Bakterien dort enthalten sind. Wussten Sie, dass probiotische Produkte häufig Vertreter zweier spezifischer Bakterienstämme enthalten? Hierbei handelt es sich um Laktobazillen und Bifidobakterien, die natürlicherweise im Darm vorkommen und dort eindeutig zu den „guten“ Mitbewohnern gezählt werden.

In diesem Artikel lesen Sie, welche Funktionen Laktobazillen und Bifidobakterien genau haben, warum sie bei manchen Menschen seltener oder häufiger vorkommen und wie Sie gesunde Darmbakterien unterstützen können.

Was ist die Darmflora?

Im menschlichen Darm leben bis zu 100 Billionen Lebewesen. Bei solch einer beeindruckenden Zahl müssen es natürlich winzige Mitbewohner sein. Viren, Hefen und vor allem Bakterien besiedeln unseren Darm. Zusammen bilden sie unserDarmflora, auch Mikrobiom genannt.

Die meisten dieser Darmbakterien leben in der Darmschleimhaut unseres Dickdarms – das gilt meist auch für Laktobazillen und Bifidobakterien[1].

In der Wissenschaft ist das Darmmikrobiom seit Jahren ein Forschungstrend – und es gibt noch viel zu entdecken. Im Jahr 2019 wurde beispielsweise eine große Studie in der Fachzeitschrift veröffentlichtNatur, in dem die Autoren fast 2.000 Arten bisher nicht kultivierter Bakterien identifizierten[2].

Wussten Sie? Experten schätzen, dass unsere Darmflora normalerweise zu 85 % aus guten und zu 15 % aus schlechten Bakterien besteht. Dieses Verhältnis kann sich mit zunehmendem Alter ändern und die Zahl der schlechten Darmbakterien nimmt im Allgemeinen zu. Dies ist vor allem auf eine ungesunde Ernährung mit viel Zucker und schlechten Fetten zurückzuführen.[3].

Wie gut kennen Sie Ihre Intuition?

Ihre Darmflora ist so individuell wie Ihr Fingerabdruck – und sagt viel über Ihre Gesundheit aus. Der Test untersucht unter anderem die Artenvielfalt im Darm, etwaige Ungleichgewichte im Mikrobiom und die Zusammensetzung aller Darmbakterien.

Test Nr

Wie helfen Bakterien dem Darm?

Die Darmflora, zu der Laktobazillen und Bifidobakterien gehören, ist an zahlreichen Prozessen beteiligt, die in unserem Darm ablaufen. Bakterien beeinflussen unter anderem die Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen. Darüber hinaus helfen sie dabei, wichtige Vitamine, Mineralien und Aminosäuren aus der Nahrungsmasse zu extrahieren. Über die Darmschleimhaut gelangen Nährstoffe ins Blut und in den restlichen Körper[4].

Außerdem finden etwa 80 % der Arbeit unseres Immunsystems im Darm statt. Das ist nicht so seltsam: Schließlich stürzen sich dort Billionen Mikroorganismen. Unsere Abwehr muss ständig entscheiden, welche der kleinen Lebewesen gut für uns und welche schädlich sind. Auch Darmbakterien spielen hier eine aktive Rolle und unterstützen das Immunsystem bei der Bekämpfung von Krankheitserregern.[5].

Derzeit wird viel darüber geforscht, welche Prozesse im Körper auf welche Weise durch die Darmflora beeinflusst werden. Dabei werden unter anderem folgende Fragen untersucht[6-8]:

  • Wie kommunizieren Darmbakterien mit dem Nervensystem und dem Gehirn (Darm) und welchen Einfluss könnte dies auf Depressionen haben?
  • Welche Wechselwirkung haben Darmbakterien mit dem Hautmikrobiom? Könnten sie unter anderem den Verlauf einer Neurodermitis beeinflussen?
  • Wie interagieren Bakterien mit Immunzellen im Darm? Kann Darmflora helfen, Allergien zu lindern?

Warum sind Laktobazillen und Bifidobakterien „gute“ Darmbakterien?

Es gibt viele verschiedene Arten von Darmbakterien, die Ihrer Gesundheit zugute kommen. Bakterien, die gesundheitsfördernde Wirkungen haben und auch andere „gute“ Mikroben im Darm unterstützen, werden auch als probiotische Bakterien bezeichnet.

(Video) DARMFLORA AUFBAUEN: Die guten Darmbakterien auf natürliche Weise vermehren! Das musst Du dafür essen

Zu den gesunden Vertretern der Darmflora gehören Laktobazillen und Bifidobakterien. Zusammen stellen sie auch die mit Abstand größte Bakteriengruppe im Darm dar. Beides beschreiben wir in diesem Artikel genauer.

Darüber hinaus gibt es Bakterienstämme, die sowohl Krankheitserreger als auch gesunde Darmbakterien umfassen. Zum Beispiel Streptokokken: Viele Vertreter dieser Gattung sind ein harmloser Teil der Darmflora, andere lösen Infektionen und Entzündungen aus. Beispielsweise gilt Streptococcus thermophilius als gesundes Bakterium und wird zur Fermentierung von Käse, Joghurt und Kefir verwendet. Es unterstützt unter anderem den Darm bei der Verarbeitung von Laktose und unterstützt andere gesunde Darmbakterien.[9].

Wie sollte man essen?

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Was sind Probiotika?

Probiotika sind Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die lebende Darmbakterien enthalten. Diese Produkte enthalten normalerweise Laktobazillen und Bifidobakterien. Sie entstehen meist auf natürliche Weise, wenn Lebensmittel fermentiert oder fermentiert werden. Deshalb sind sie in frischem Sauerkraut, Joghurt und vielen Käsesorten enthalten.

Im Darm müssen sie zur normalen Funktion der Darmflora beitragen, also zur Aufnahme von Nährstoffen und zur Bekämpfung von Krankheitserregern, z.B.[1-10]. Man sagt daher, dass Probiotika mehrere mögliche positive Wirkungen haben – die nachgewieseneste ist ihre Wirkung auf die Verdauung, insbesondere gegen Durchfall. Darüber hinaus müssen sie unter anderemLebensmittelallergieeNeurodermatitLinderung verschaffen[11].

Gut zu wissen: Neben Bakterien leben im Darm auch kleine Pilze. Am häufigsten sind Hefen der GattungCandida. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Candida-Pilze im Darm vorhanden sind. Viele der Hefen können jedoch potenziell zu einem Ungleichgewicht der Darmflora führen.

Was sind Laktobazillen?

Laktobazillen sind eine Gattung probiotischer Bakterien, die zu den Milchsäurebakterien gehören. Diese Bakterien bauen im Darm Kohlenhydrate ab und produzieren daraus Milchsäure. Laktobazillen kommen jedoch nicht nur im Darm vor. Sie leben auch auf anderen Schleimhäuten, insbesondere im Mund und in der Vagina.[12].

Wussten Sie? Menschen arbeiteten mit Laktobazillen, lange bevor sie wussten, was Bakterien sind. Denn Milchsäurebakterien spielen eine wichtige Rolle bei der Fermentation und damit bei der Herstellung und Konservierung von Lebensmitteln wie Joghurt, Käse, Sauerkraut und Sauerteig[12].

Laktobazillen und Bifidobakterien – die „guten“ Darmbakterien (3)

Wie gelangen Laktobazillen in den Körper?

Laktobazillen (lateinischer Name:Lactobacilo) ist eine der ersten Bakteriengattungen, die als Neugeborene während der natürlichen Entbindung gefunden werden. Dies liegt daran, dass es in der Vaginalflora viele Laktobazillen gibt, denen das Kind während der Geburt ausgesetzt ist. Praktisch von der Natur vorgegeben: So können die Darmbakterien mit dem Aufbau des Immunsystems im kindlichen Darm beginnen.

Zu den möglichen Problemen bei einem Kaiserschnitt zählt auch, dass Kinder die Bakterien nicht in der Vaginalflora finden. Auf diese Weise können sich zuerst andere, weniger gesundheitsfördernde Mikroben ansiedeln und die „guten“ Darmbakterien folgen erst später, zum Beispiel mit der Muttermilch oder Ersatznahrungsmitteln. Aus diesem Grund versuchen Ärzte manchmal, dem Neugeborenen nach der Geburt im Rahmen eines Kaiserschnitts Extrakte der Vaginalflora der Mutter zu verabreichen. Dies soll dazu beitragen, die Darmflora und das Immunsystem im Darm schneller aufzubauen.[13,14].

Welche Laktobazillen gibt es?

Verschiedene Arten von Laktobazillen besiedeln Ihren Darm. Sie haben unterschiedliche Funktionen und kommen in verschiedenen Lebensmitteln und Probiotika vor. Hier stellen wir einige ausgewählte Lactobacillus-Arten vor.

(Video) Was gute Darmbakterien fördert!

Gut zu wissen: Die Darmflora ist ein faszinierender Lebensraum mit vielen verschiedenen Lebewesen. Die Wissenschaft fängt gerade erst an, den Zusammenhang zwischen Mikrobiom und Gesundheit zu untersuchen. Viele Behauptungen, die man heute über seine Wirkung machen kann, sind noch Theorien oder basieren nur auf Labor- und Tierversuchen. Die Forschung der kommenden Jahre wird wahrscheinlich noch mehr Licht auf unsere Darmflora werfen.

Lactobacillus reuteri hat eine Reihe dokumentierter gesundheitlicher Vorteile. Es kann unter anderem Krankheitserreger verdrängen, den Cholesterinspiegel senken und die Produktion von Vitamin D in unserem Körper unterstützen.[15].

Lactobacillus casei kommt hauptsächlich in fermentierten Milchprodukten vor und kommt natürlicherweise im menschlichen Magen-Darm-Trakt vor. Die Bakterien lindern unter anderem Entzündungen und können vor Durchfallerregern schützen.[16].

Lactobacillus paracasei ist ein beliebter Zusatzstoff in probiotischen Getränken und Milchprodukten. Es wirkt auf das Immunsystem und lindert Durchfall, Allergien und entzündliche Darmerkrankungen.[17].

Lactobacillus helveticus verleiht Käse aus Italien und der Schweiz wie Emmentaler, Gruyère, Grana Padano und Parmesan ihren typischen Geschmack. Es soll unter anderem das Immunsystem und die Knochengesundheit verbessern. In Studien wird auch untersucht, ob L. helveticus bei Bluthochdruck helfen kann.[18].

Was sind Bifidobakterien?

Bifidobacterium (lateinischer Name:Bifidobakterien) ist die am häufigsten im Darm vorkommende Bakteriengattung. Sie gehören in der Biologie nicht zur Ordnung der Milchsäurebakterien, produzieren aber ebenfalls Milchsäure aus Kohlenhydraten. Bifidobakterien gelten allgemein als probiotisch und gesundheitsfördernd[19].

Bifidobakterien gehören ebenso wie Laktobazillen zur Vaginalflora und begleiten uns von Anfang an in unserem Leben. Studien haben jedoch gezeigt, dass Bifidobakterien bei älteren Menschen seltener vorkommen. Offenbar kann die Zahl der „guten“ Bakterien mit zunehmendem Alter abnehmen, da sich mehr krankheitserregende Bakterien im Darm ansiedeln.[20].

Laktobazillen und Bifidobakterien – die „guten“ Darmbakterien (4)

Welche Bifidobakterien gibt es?

Es gibt auch verschiedene Arten von Bifidobakterien mit unterschiedlichen Eigenschaften und Aufgaben. Die beiden häufigsten Arten, die wir Menschen als Babys häufig in unserem Körper haben, stellen wir hier vor:

Bifidobacterium bifidum ist eines der häufigsten probiotischen Bakterien beim Menschen. Studien zufolge kann B. bifidum bei Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall helfen und sogar psychische Belastungen bei Kindern im schulpflichtigen Alter reduzieren.[21],[22].

Bifidobacterium breve kommt im Magen-Darm-Trakt und in fermentierten Milchprodukten vor, kommt aber auch in der Muttermilch vor. Besonders wichtig ist es für Kinder, unter anderem soll es Magen-Darm-Infekten und Entzündungen entgegenwirken. Tierstudien an Mäusen deuten sogar darauf hin, dass B.breve das Potenzial hat, Fettleibigkeit zu reduzieren[19,23].

Wie unterstütze ich Bifidobakterien und Laktobazillen?

Um sicherzustellen, dass sich mehr gesundheitsfördernde Laktobazillen in Ihrem Darm befinden, können Sie die Bakterien gezielt durch Probiotika oder bestimmte Lebensmittel ernähren.

So stärken Sie die Darmflora

Stellen Sie das Gleichgewicht der Darmbakterien wieder her und bekämpfen Sie Magen-Darm-Störungen – mit Probiotika, Präbiotika, Darmkuren und vielen weiteren hochwertigen Produkten für die Darmgesundheit.

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(Video) Fettverbrennende Darmbakterien

Wo kommen Bifidobakterien und Laktobazillen vor?

Laktobazillen und Bifidobakterien leben von Geburt an im Darm der meisten Menschen. Sie sind in einigen Lebensmitteln enthalten, über die Sie die probiotischen Bakterien aufnehmen können. Bakterien entstehen, wenn Lebensmittel gären oder gären. Sie kommen natürlicherweise vor in:

  • Käse, Joghurt, Kefir und Buttermilch
  • Hefe
  • Sauerkraut, Kimchi und eingelegtes fermentiertes Gemüse
  • Fermentierte Sojaprodukte (Sojasauce, Miso, Sojajoghurt)

Welche Probiotika sollte ich einnehmen?

Die Präparate enthalten verschiedene Arten lebender Bakterien. Häufig gehören die Bakterien zu den Gattungen Bifidobakterien und Laktobazillen. Es wird angenommen, dass sie alle positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben. Sie haben sich unter anderem bei der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa als nützlich erwiesen.

Auch die Einnahme von Probiotika kann sich lohnen, wenn Ihre Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist. Dies kann zum Beispiel als Folge einer Antibiotika-Behandlung passieren – mehr dazu lesen Sie weiter unten in diesem Artikel.[27-29].

Testen Sie probiotische Darmbakterien

Möchten Sie mehr darüber erfahren, welche Bakterienarten Ihnen helfen können? Dann können Sie mit einem Labortest herausfinden, welche der probiotischen Bakterien bereits in Ihrem Darm vorkommen – und welche möglicherweise eine probiotische Unterstützung oder eine Ernährungsumstellung benötigen.

Wie „füttere“ ich meine Darmbakterien?

Es ist aber auch möglich, die bereits im Darm vorhandenen Laktobazillen und Bifidobakterien zu unterstützen. Der wichtigste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, den Bakterien die richtige Nahrung zu geben. Schließlich können Ihre Darmbegleiter nur das essen, was Sie zuvor gegessen haben. Folgende Nahrungsbestandteile sind ideale Bakteriennahrungsmittel:

  • Faser, zum Beispiel aus Weizenkleie, Leinsamen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten
  • belastbare StärkeZum Beispiel gekühlte Kartoffeln, Nudeln und Reis sowie Hülsenfrüchte
  • Fructooligosaccharide, zum Beispiel Banane, Roggen und Hafer.

Regelmäßige Bewegung, viel Wasser trinken, die Vermeidung von chronischem Stress und eine gesunde, ausgewogene Ernährung sind weitere Maßnahmen, die zur Darmgesundheit beitragen können. Wenn Sie individuelle Tipps für eine darmfreundliche Ernährung wünschen, können Sie sich auch an einen Fachmann wenden.ErnährungsberatungTapferkeit[24].

Darmbakterien nach Einnahme von Antibiotika

Der Verzehr von Probiotika und damit auch von Laktobazillen und Bifidobakterien ist im Zusammenhang mit Antibiotika besser erforscht.

Kein Wunder, dass es sich um Gegensätze handelt: Während Antibiotika krankheitsverursachende Bakterien bekämpfen, enthalten Probiotika gesunde lebende Bakterien und fördern deren Wachstum.

Warum stören Antibiotika die Darmflora?

Antibiotika greifen nicht nur schädliche Bakterien an. Auch gesundheitsfördernde Darmbakterien können bei einer Antibiotikabehandlung zerstört werden. Die Darmflora muss sich also laut Theorie neu aufbauen. „Gute“ Bakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien vermehren sich erneut. Es kann einige Zeit dauern, bis die Verdauung und das Immunsystem im Darm wieder optimal funktionieren.[25].

Dies ist auch der Grund dafür, dass es bei der Einnahme von Antibiotika zu Durchfall kommen kann – unter anderem weil es Krankheitserregern leichter fällt, wenn die Darmflora geschwächt ist. Probiotika können wahrscheinlich dazu beitragen, die Regeneration der Darmflora zu beschleunigen. In einer Studie reduzierten beispielsweise Probiotika während einer Antibiotikabehandlung die Zahl der Durchfallfälle um 25 %.[26].

Kurz gesagt: Laktobazillen und Bifidobakterien?

Was sind Laktobazillen und Bifidobakterien?

Laktobazillen und Bifidobakterien sind zwei Bakteriengattungen, die unter anderem im menschlichen Darm vorkommen. Sie gelten als „gut“, also gesundheitsfördernde Darmbakterien. Außerdem wirken sie probiotisch, unterstützen also auch andere gesunde Mikroorganismen im Verdauungstrakt.

Innerhalb der Gattungen hingegen gibt es verschiedene Arten von Bakterien mit Namen wieLactobacillus caseieBifidobacterium bifidum.

Wie bekomme ich gesunde Darmbakterien?

Laktobazillen und Bifidobakterien kommen natürlicherweise im Darm der meisten Menschen vor. Um ihre Konzentration im Darm zu fördern, kann man den Bakterien auch bestimmte Nahrungsmittel oder Probiotika zuführen. Probiotische Bakterien kommen vor allem in gekochten und fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Käse, Kefir, Sauerkraut und eingelegtem Gemüse vor.

Wie kann ich Laktobazillen und Bifidobakterien unterstützen?

Sie können auch im Verdauungstrakt Bedingungen für das Gedeihen der guten Darmbakterien schaffen. Die Aufnahme von Ballaststoffen und resistenter Stärke in Ihre Ernährung bietet ideale Nahrung für Bakterien. Besonders geeignet sind unlösliche Ballaststoffe, auch Präbiotika genannt.

Präbiotische Präparate sind Nahrungsergänzungsmittel, die diesen Nähreffekt unterstützen.

Auch gut für die Darmgesundheit:

  • zu viel zu trinken
  • regelmäßiges Training
  • Vermeiden Sie chronischen Stress
  • Eine allgemein ausgewogene Ernährung.

Quellen

[1] H. Kasper und W. Burghardt,Ernährungsmedizin und Diätetik, 12. Rev. Münchner Ausgabe: Elsevier, Urban & Fischer, 2014.

[2] A. AlmeidaDu. Es ist., „Ein neues Genommodell für die menschliche Darmmikrobiota“,Natur, Bd. 568, Nr. 7753, S. 499-504, Abr. 2019, doi: 10.1038/s41586-019-0965-1.

[3] A. Savadogo, A. C. Ouattara, H. I. Bassole und S. A. Traore, „Bacteriocine und Milchsäurebakterien – ein Kurzbericht“,Afrikanisches Journal für Biotechnologie, Band 5, Nummer 9, Januar 2006. Zugriff: 24. Juli 2018. [Online]. Verfügbar unter: https://www.ajol.info/index.php/ajb/article/view/42771.

[4] D. Haller und G. Hörmannsperger, „Struktur und Funktionen des Darms“, iDarmgesundheit und Mikrobiota, Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2015, pp. 3–12.

[5] K. Honda und D. R. Littman, „The Microbiome in Infectious Disease and Inflammation“,Annu.Rev. Immunol., Bd. 30, S. 759-795, 2012, doi: 10.1146/annurev-immunol-020711-074937.

(Video) So förderst Du deine GUTEN DARMBAKTERIEN❗️Pro Bio bedeutet: für das Leben 💚 Mach eine Darmsanierung

[6] Nahrungsmittels Umschau, „Mikroben verhindern Allergien“, 13.07.2015. https://www.ernaehrungs-umschau.de/news/13-07-2015-mikroben-verhindern-allergien/ (tilganget 25.07.2018) .

[7] R. Huang, K. Wang und J. Hu, „Wirkung von Probiotika auf Depressionen: Eine systematische Überprüfung und Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien“,Nährstoffe, Bd. 8, Nr. 8. August 2016, doi: 10.3390/nu8080483.

[8] J. E. Kim und H. S. Kim, „Mikrobiom der Haut und des Darms bei atopischer Dermatitis (AD): Verständnis der Pathophysiologie und Suche nach neuen Managementstrategien“,J Clin Med, Bd. 8, nein. 4. April 2019, doi: 10.3390/jcm8040444.

[9] Y. Cui, T. Xu, X. Qu, T. Hu, X. Jiang und C. Zhao, „Neue Einblicke in verschiedene Produktionsmerkmale von Streptococcus thermophilus-Stämmen“,Int J Mol Sci, Bd. 17, Nr. 10, raus. 2016, doi: 10.3390/ijms17101701.

[10] S. Bischoff, B. Koletzko, H. Lochs, R. Meier und DGEM-Lenkungsausschuss, „S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Klinische Ernährung (GESKES)) o Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Ernährung (AKE) und die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)“,Aktuelle Ernährungsmedizin, Band 39, Nr. 03, S. e72–e98, Juni 2014, doi: 10.1055/s-0034-1370084.

[11] H.-K. Biesalski, P. Grimm und S. Nowitzki-Grimm,Taschenatlas der Ernährung, 7. Auflage unverändert. Stuttgart New York: Georg Thieme Verlag, 2017.

[12] Franz CMAP, Wenning M, Bockelmann W, Neve H und Heller KJ, „Unser tägliches Brot: Helfer bei der Lebensmittelfermentation“,BIOspektrum, Bd. 24, Nr. 1, 2018, doi: 10.1007/s12268-018-0886-9.

[13] MG Dominguez-BelloDu. Es ist., „Teilweise Wiederherstellung der Mikrobiota bei per Kaiserschnitt entbundenen Säuglingen durch vaginalen Mikrobentransfer“,Nacht mit, Einband 22, Nr. 3, s. 250-253, März 2016, doi: 10.1038/nm.4039.

[14] C. Lang, „Lactobacillus – alles für die Gesundheit?“,Biospektrum, Bd. 24, nein. 1, S. 23.–26. Februar 2018, doi: 10.1007/s12268-018-0885-x.

[15] Q. Mu, V. J. Tavella, und X. M. Luo, „Rolle von Lactobacillus reuteri in der menschlichen Gesundheit und Krankheiten“,Für eine. Mikrobiol., Bd. 9, 2018, doi: 10.3389/fmicb.2018.00757.

[16] C. W. Van Niel, C. Feudtner, M. M. Garrison und D. A. Christakis, „Lactobacillus Therapy for Acute Infectious Diarrhea in Children: A Meta-Analysis“,Pädiatrie, Bd. 109, Nr. 4, S. 678–684, Abr. 2002, doi: 10.1542/peds.109.4.678.

[17] I.A. GüvencDu. Es ist., „Spielen Probiotika eine Rolle bei der Behandlung von allergischer Rhinitis? Eine umfassende systematische Überprüfung und Metaanalyse“:,American Journal of Rhinology and Allergy, Satz. 2016, doi: 10.2500/ajra.2016.30.4354.

[18] E. Boelsma und J. Kloek, „Lactotripeptide und blutdrucksenkende Wirkungen: eine kritische Rezension“,Britisches Journal für Ernährung, Bd. 101, Nr. 6, S. 776-786, Dez. 2008, doi: 10.1017/S0007114508137722.

[19] S. Arboleya, C. Watkins, C. Stanton und R. P. Ross, „Gut Bifidobacteria Populations in Human Health and Aging“,Mikrobiol-Frontal, Bd. 7, S. 1204, 2016, doi: 10.3389/fmicb.2016.01204.

[20] F. D. D. Aleman und D. R. Valenzano, „Evolution des Mikrobioms während der Wirtsalterung“,PLOS-Erreger, Bd. 15, Nr. 7, S. e1007727, Juli 2019, doi: 10.1371/journal.ppat.1007727.

[21] B. Langkamp-Henken Du. Es ist., „Bifidobacterium bifidum R0071 führt zu einem höheren Anteil gesunder Tage und einem geringeren Prozentsatz akademisch gestresster Schüler, die über einen Erkältungs-/Grippetag berichten: eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie“,Britisches Journal für Ernährung, Bd. 113, Nr. 3, S. 426-434, Februar 2015, doi: 10.1017/S0007114514003997.

[22] S. Ku, M. S. Park, G. E. Ji, und H. J. You, „Review on Bifidobacterium bifidum BGN4: Functionality and Nutraceutical Applications as a Probiotic Microorganism“,Internationale Zeitschrift für Molekularwissenschaften, Bd. 17, Nr. 9, S. 1544, September 2016, doi: 10.3390/ijms17091544.

[23] S. EIGENTUMSWOHNUNGDu. Es ist., „Antibakterielle Wirkung des Nahrungsergänzungsmittels Bifidobacterium breve Stamm B-3 in einem Mausmodell für durch fettreiche Ernährung verursachte Fettleibigkeit“,Biowissenschaften, Biotechnologie und Biochemie, Bd. 74, Nr. 8, S. 1656–1661, August 2010, doi: 10.1271/bbb.100267.

[24] „Gut health_more_than_just_a_good_digestion_finally.pdf“. Zugriff am 9. Juli 2018. [Online]. Verfügbar unter: http://www.dgmim.de/fileadmin/CONTENT/Darmgesundheit_mehr_als_nur_eine_gute_Verdauung_final.pdf.

[25] L. Dethlefsen, S. Huse, M. L. Sogin und D. A. Relman, „Die allgegenwärtigen Auswirkungen eines Antibiotikums auf die menschliche Darmmikrobiota, wie durch Tiefensequenzierung von 16S-rRNA aufgedeckt“,PLoS-Biologie, Bd. 6, Nr. 11, S. e280, Nov. 2008, doi: 10.1371/journal.pbio.0060280.

[26] „Darmbarriere – Zielstruktur zur Krankheitsbehandlung: Deutsche Gesellschaft für Mukosale Immunologie und Mikrobiom“. http://www.dgmim.de/index.php?id=221 (abgerufen am 9. Juli 2018).

[27] R. Orel, „Darmmikrobiota, Probiotika und Präbiotika bei entzündlichen Darmerkrankungen“,Weltzeitschrift für Gastroenterologie, Bd. 20, Nr. 33, S. 11505, 2014, doi: 10.3748/wjg.v20.i33.11505.

(Video) Gesunde Ernährung für den Darm! Darm stärken für eine gesunde Darmflora & funktionierendes Mikrobiom

[28] K. KatoDu. Es ist., „Randomisierte, placebokontrollierte Studie zur Bewertung der Wirkung von mit Bifidobakterien fermentierter Milch bei aktiver Colitis ulcerosa“,Pharmakologie und Lebensmitteltherapie, Bd. 20, Nr. 10, S. 1133-1141, Nov. 2004, doi: 10.1111/j.1365-2036.2004.02268.x.

[29] H.-H. WHODu. Es ist., „Auswirkungen von Probiotika auf die Darmschleimhaut bei Patienten mit Colitis ulcerosa“,Welt J. Gastroenterol., Bd. 10, Nr. 10, S. 1521-1525, Mai 2004.

FAQs

Welches sind die guten Darmbakterien? ›

Die “guten”, schützenden und gesunden Bakterien wie z. B. Laktobakterien und Bifidobakterien sorgen für eine gut funktionierende Verdauung, unterstützen unser Immunsystem im Kampf gegen Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze.

Sind Bifidobakterien gesund? ›

Bifidobakterien sind wichtig für eine gesunde Darmflora. Bifidobakterien sind unverzichtbar für eine gesunde Verdauung und ein gestärktes Immunsystem. Zusammen mit anderen wichtigen Darmbakterien beugen sie einer gestörten Darmflora vor.

Sind Laktobazillen gesund? ›

Laktobazillen und Bifidobakterien sind zwei Gattungen von Bakterien, die unter anderem im menschlichen Darm vorkommen. Sie gelten als „gute“, also gesundheitsfördernde Darmbakterien. Zudem wirken sie probiotisch, unterstützen also auch noch andere gesunde Kleinstlebewesen im Verdauungstrakt.

Wie bekomme ich die richtigen Darmbakterien? ›

Die Mikroorganismen kommen natürlicherweise in milchsauren Produkten vor, wie etwa Joghurt, Kefir, Buttermilch, aber auch in Eingemachtem wie Sauerkraut, Pickles oder Kimchi. Zudem gibt es Probiotika in Kapsel- und Tropfenform, die als Arzneimittel verwendet werden und oft rezeptfrei erhältlich sind.

Was zerstört gute Darmbakterien? ›

Medikamente wie Antibiotika, Stress und eine falsche Ernährung mit zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln, schädigen die Darmflora auf Dauer.

Welcher Joghurt hat die besten Darmbakterien? ›

  • Danone Activia Classic Natur. Danone. sehr gut. Nestlé LC1 Pur, 3,5% Fett. ...
  • Söbbeke L2+B Probiotisch Natur, Joghurt mild, Bioland. Söbbeke (Naturwarenladen) sehr gut. Andechser Natur Probiotischer Trinkjoghurt, Bioland. ...
  • Berchtesgadener Land Bio Fettarmer Bioghurt, Naturland. Milchwerke Berchtesgadener Land. gut. Danone Actimel L.
Oct 5, 2009

Wie lange nimmt man Bifidobakterien? ›

Dauer der Einnahme von Probiotika

Werden die guten Bakterien im Rahmen einer Antibiotikakur von einer Woche eingenommen, sollten sie mindestens 3 Wochen eingenommen werden. Wer einen Reizdarm mit Probiotika therapieren möchte, ist mit 8 Wochen gut bedient. Wichtig dabei ist jedoch die regelmäßige und tägliche Einnahme.

In welchem Joghurt sind Bifidobakterien? ›

Probiotische Joghurts enthalten lebende Mikroorganismen, wie zum Beispiel Laktobazillen und Bifidobakterien.

Wie bekomme ich Bifidobakterien? ›

In folgenden Lebensmitteln sind Bifidobakterien vertreten:
  1. Joghurt.
  2. Milch, Dickmilch, Buttermilch.
  3. Käse.
  4. Kefir.
  5. Fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut, Miso (Soja), Kimchi (Kohl), saure Gurken, Topinambur.
  6. Fermentierte Getränke wie Kombucha.

Warum zu wenig Laktobazillen? ›

Dieser anfänglich oft unbemerkt verlaufende Laktobazillen-Mangel führt häufig zu unangenehmen Beschwerden im Intimbereich – vermehrtem Ausfluss, Juckreiz, Brennen, Geruch. Dadurch wird die Lebensqualität der Frau massiv beeinträchtigt. Ein Mangel an Laktobazillen kann auch zur „bakteriellen Vaginose“ führen.

Wie lange darf man Milchsäurebakterien nehmen? ›

Wie lange du die Milchsäurebakterien einnehmen solltest, ist sehr davon abhängig, wie dein Körper darauf reagiert und wie gut sie dir tun. In der Regel liegt der ideale Zeitraum zwischen vier und sechs Wochen. Dies variiert natürlich sehr von deinem persönlichen Empfinden.

Wie kann ich meinen Darm selbst sanieren? ›

Optimieren Sie mit probiotischen Lebensmitteln wie Joghurts oder milchsauer vergorenen Produkten Ihr Darmmilieu. Sorgen Sie mit Präbiotika für ein optimales Darmmilieu. Hier eignen sich u.a. Flohsamen, Leinsamen, Weizenkleie, Chicorée, Schwarzwurzeln, Topinambur oder reines Inulin.

Wie bekomme ich schlechte Darmbakterien weg? ›

Probiotika in fermentierten Lebensmitteln

Sauerkraut, Kombucha und saure Gurken sind besonders wirkungsvolle Waffen, mit denen du schlechte Bakterien im Darm bekämpfen kannst. Sie enthalten viele “gute” Milchsäurebakterien, wie Lactobacillus- und Bifidobakterien.

Wie füttere ich die guten Darmbakterien? ›

Bei der Verdauung von Ballaststoffen entstehen kurzkettige Fettsäuren, die gute Bakterien im Darm fördern. Empfohlen werden 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Sie stecken vor allem in Vollkornbrot, ungeschältem Reis, Müsli, Kohl, Spinat und Kartoffeln.

Was mögen schlechte Darmbakterien nicht? ›

Ernähre dich von unverarbeiteten Lebensmitteln

Deine Darmbakterien freut das! Stark verarbeitete Lebensmittel, insbesondere solche mit hohem Zuckeranteil, mögen sie hingegen eher weniger.

Sind Haferflocken schlecht für die Darmflora? ›

Haferflocken sind ausgesprochen gut für die Darmflora: Sie gehören zu den probiotischen Lebensmitteln und fördern damit das Wachstum und die Aktivität wichtiger Bakterien im Darm. Darüber hinaus gilt Haferschleim (Porridge) als bewährtes Hausmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden.

Wie merkt man das die Darmflora kaputt ist? ›

Eine kurzfristig gestörte Darmflora, zum Beispiel nach einer Antibiotikum-Einnahme, kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Am häufigsten treten Probleme im Verdauungstrakt auf, beispielsweise Durchfall, Verstopfungen, Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfe oder Übelkeit.

Welche 3 Lebensmittel sind nicht gut für den Darm? ›

Darmgesundheit – Meide diese Nahrungsmittel und schütze so Deinen Darm
  • Weizen und andere Getreide.
  • Zucker.
  • Transfette.
  • Omega-6-Fettsäuren (Fleisch und Eier aus Massentierhaltung, industrielle Speiseöle)
  • Verarbeitetes Fleisch.
  • Junk Food und Fertiglebensmittel.
  • Hülsenfrüchte, die nicht eingeweicht und abgekocht wurden.
Jun 6, 2020

Warum ist der bulgarische Joghurt der Beste? ›

Die ist haltbar, bekömmlicher als Laktose und gibt dem Joghurt seinen typischen, säuerlichen Geschmack. Außer Milch und Bakterien kommt nichts in den Joghurt von Damianitza. Keine Konservierungsstoffe, kein Trockenmilchpulver, keine Sahne.

Ist griechischer Joghurt gut für die Darmflora? ›

Griechischer Joghurt ist dank seiner probiotischen Bakterien ein absoluter Gesundheitsbooster für den Darm. Probiotika sind gute Bakterien, die die Darmflora im Gleichgewicht halten. Das hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit.

Warum ist griechischer Joghurt so gesund? ›

Mit dem hohen Kalziumgehalt um die 18% ist griechischer Joghurt ein wertvoller Kalziumlieferant und stärkt somit Knochen, Haare und Nägel. Auch liefert es das wichtige Vitamin B12, das unter anderem für unser Blut und die Hirnfunktion benötigt wird.

Wann sollte man keine Probiotika nehmen? ›

Wer besser keine Probiotika nehmen sollte

Bei stark geschwächtem Immunsystem, wenn also z. B. nach einer Organtransplantation Immunsuppressiva nötig werden, sollten besser keine probiotischen Bakterienstämme eingenommen werden.

Kann man Probiotika unbedenklich einnehmen? ›

Probiotika sind zwar für gesunde Menschen unbedenklich, Menschen mit Erkrankungen des Verdauungstrakts sollten mit solchen Präparaten jedoch vorsichtig sein. Der Einsatz von Probiotika im Rahmen einer Therapie sollte vorher immer mit einem Arzt abgesprochen werden.

Sollte man Probiotika dauerhaft einnehmen? ›

Eine dauerhafte und falsche Einnahme von Probiotika sollte am besten vermeidet werden, da sie manchmal mit langzeitige Folgen verbunden ist. Je nach Person können die Nebenrisiken sich unterscheiden.

Wo finde ich Bifidobakterien? ›

Wo sind Bifidobakterien enthalten? Bifidobakterien stecken vor allem in der Muttermilch, aber man findet sie in geringeren Mengen auch in vergorenen oder fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt oder Sauerkraut.

Welcher Joghurt hat die meisten Probiotika? ›

Naturjoghurt ist eine der besten Quellen für probiotische Bakterien. Joghurt wirkt sich positiv auf die Darmflora, die Knochendichte und auf den Blutdruck aus.

Welches ist das beste probiotische Joghurt? ›

Testsieger ist "Natur Bio-Joghurt mild" von Andechser. Er erzielte eine Gesamtnote von 1,6 und kostet im Schnitt pro 100 Gramm 0,33 Euro. Deutlich empfehlenswerter sind allerdings der "GutBio Joghurt Pur" von Aldi Nord und der "Joghurt Pur" von Aldi Süd.

Wie saniere ich meinen Darm natürlich? ›

Darmsanierung mit natürlichen Hausmitteln unterstützen

Reinigende Effekte haben Heilerde, Flohsamen und geschrotete Leinsamen. Täglich einen Esslöffel Heilerde einfach in einem halben Liter Wasser einrühren und trinken. Die Flohsamenschalen und die Leinsamen quellen im Darm und wirken regulierend auf die Darmtätigkeit.

Welches Präparat zur Darmsanierung? ›

Eine Kombination aus Präbiotika und Probiotika ist besonders günstig für eine Darmsanierung. Je nach Beschwerden stehen unterschiedliche Präparate aus Bifidobakterien, Laktobazillen und Enterokokken zur Verfügung. Eine Analyse des Darm-Mikrobioms hilft bei der Wahl des optimalen Präparats.

Wie mache ich eine Darmsanierung richtig? ›

Bei einer Darmreinigung mit Einlauf wird Flüssigkeit (meist Wasser oder ein Ölgemisch) mittels eines Irrigators oder Klistiers in den After eingeleitet, wodurch die Stuhlentleerung angeregt wird. Diese Form der Darmentleerung mit Einlauf kommt auch klassischerweise als ayurvedische Darmreinigung zum Einsatz.

Für was ist Bifidobakterien gut? ›

Bifidobakterien sind Probiotika, die in der unterstützenden Behandlung von Reizdarm, bei Magen-Darmbeschwerden wie Durchfall und Verstopfung sowie zur Sanierung der Vaginalflora und/oder Darmflora angewendet werden.

Was passiert wenn man zu wenig Milchsäurebakterien hat? ›

Wenn Milchsäurebakterien nicht mehr in der Überzahl vorhanden sind, steigt der pH-Wert an und Krankheitserreger können nicht ausreichend bekämpft werden. Schädliche Bakterien, Pilze oder Viren haben dann leichtes Spiel und Vaginalinfektionen wie eine bakterielle Vaginose oder Scheidenpilz sind als Folge möglich.

Ist in jedem Joghurt Lactobacillus? ›

Klassische Jogurt-Bakterienkulturen sind Lactobacillus bulgaricus und Streptococcus thermophilus. Sie geben dem Jogurt einen frischen, säuerlichen Geschmack. Bei anderen Jogurts wird Lactobacillus bulgaricus durch Lactobacillus acidophilus ersetzt.

Was tötet Milchsäurebakterien? ›

Stickstoffmonoxid tötet Bakterien und Viren ab.

Durch diese Mechanismen schützen die Milchsäurebakterien die Scheide vor Infektionen.

Kann man Milchsäurebakterien überdosieren? ›

Die Einnahme von Probiotika, Präparaten mit lebensfähigen Mikroorganismen, kann auch unerwünschte Wirkungen haben. Gerade bei übermäßigem Gebrauch können Fehlbesiedlungen und daraus resultierende Symptome wie Blähungen, Flatulenz und Verwirrtheitszustände die Folge sein.

Welches Milchprodukt hat die meisten Milchsäurebakterien? ›

Käse. Lebende Milchsäurebakterien kommen vor allem in den Sorten Cheddar, Gruyère, Gouda, Mozzarella und Parmesankäse vor. Generell kann man sagen: Je älter der Käse, desto mehr probiotische Bakterien enthält er.

Welches Gemüse reinigt den Darm? ›

Dazu zählen:
  • Löwenzahn.
  • Brokkoli.
  • Spargel.
  • Algen.
  • Topinambur.
  • Rettich.
  • Knoblauch.
Dec 5, 2018

Welches Obst ist am besten für den Darm? ›

Welche Obstsorte du wählst, ist Geschmackssache. Die meisten Vorteile bieten allerdings Sorten mit hohem Ballaststoffgehalt wie Äpfel, Birnen, Kiwi oder Trockenobst, dort vor allem Pflaumen und Feigen*.

Wie lange braucht die Darmflora um sich zu erholen? ›

Wie lange dauert eine Darmsanierung? Die Dauer richtet sich auch danach, wie stark die Darmflora vom Normalzustand abweicht und was die Ursachen für die Dysbiose sind. Üblicherweise dauert die Darmsanierung etwa drei Monate. Erste positive Effekte können sich aber schon nach 2 Wochen zeigen.

Was essen schlechte Darmbakterien? ›

Besonders tierische Fette, kurzkettige Kohlenhydrate und Alkohol sind Lebensmittel, die man seinen Darm zu Liebe meiden oder einschränken sollte! Tierische Fette: Besonders tierische Fette können sich negativ auf die Vielfalt der Darmflora auswirken.

Welche Krankheiten kann eine gestörte Darmflora verursachen? ›

Was verursacht eine Störung der Darmflora?
  • eine konstant unausgewogene Ernährung.
  • Krankheiten wie Infektionen des Magen-Darm-Trakts, Infektionen mit Pilzen, Streptokokken oder Typhus.
  • bestimmte Medikamente wie Antibiotika, Cortison, Protonenpumpeninhibitoren oder auch die Anti-Baby-Pille.
  • Stress.

Wie bekomme ich gute Darmbakterien? ›

Die Mikroorganismen kommen natürlicherweise in milchsauren Produkten vor, wie etwa Joghurt, Kefir, Buttermilch, aber auch in Eingemachtem wie Sauerkraut, Pickles oder Kimchi. Zudem gibt es Probiotika in Kapsel- und Tropfenform, die als Arzneimittel verwendet werden und oft rezeptfrei erhältlich sind.

Was ist Gift für den Darm? ›

Jedoch sollten Weißmehlprodukte nicht zu den täglichen Hauptnahrungsmitteln gehören. Wie bei allem gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Merke! Weißmehlprodukte fördern das Wachstum von Pilzen, Viren und Bakterien im Darm und bringen auf diese Weise die Darmflora aus dem Gleichgewicht.

Welcher Tee ist gut für die Darmflora? ›

Als Tee aufgebrüht, können Pfefferminze, Fenchel, Anis und Kümmel krampfartige Schmerzen im Magen- und Darmbereich lindern. Bei Durchfall hat sich ein Tee aus Salbei, Kamille, Thymian und Pfefferminze bewährt.

Welche Darmflora ist die beste? ›

Die beiden bekanntesten und wichtigsten Arten sind Lactobacillus acidophilus und Bifidobacterium bifidus. Lakto- und Bifidobakterien sind die natürlichen Gegenspieler der Kolibakterien und halten das Darmmilieu im Gleichgewicht.

Welche Lebensmittel fördern die guten Darmbakterien? ›

Gute Lebensmittel für die Darmflora

Getreideprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse wiederum sind reich an Ballaststoffen und zählen somit zu den guten Lebensmitteln für die Darmflora. Zu den Top-Lieferanten zählen Leinsamen, Flohsamen oder Chiasamen.

Ist die Einnahme von Darmbakterien sinnvoll? ›

Probiotika werden meist eingenommen, um eine gestörte Darmflora so zu beeinflussen, dass sich diese wieder regenerieren kann und sich infolgedessen die Gesamtgesundheit verbessert. Denn je gesünder der Darm und je ausgeglichener die Darmflora, umso stärker das Immunsystem und umso gesünder der Mensch.

Welche Darmbakterien schlank? ›

Vor allem die Darmbakterien der Bacteroidetes-Arten scheinen das Abnehmen zu beeinflussen. Firmicutes zählen nach Ansicht von Experten zu den Bakterien, die es dem Darm ermöglichen viel Energie aus fast allen Nahrungsbestandteilen aufzunehmen, was uns zu einem guten Futterverwerter macht.

Wie finde ich das richtige Probiotikum? ›

Wenn du Probiotika zur täglichen Unterstützung der Darmflora einsetzen möchtest, achte auf die Anzahl der “koloniebildenden Einheiten” (KBE). Wähle ein Probiotikum, das in einer Kapsel 5-10 Milliarden KBEs garantiert. Damit kann es eine gute Wirkung im Körper entfalten und überlastet dein System nicht.

Sind Haferflocken gut für die Darmflora? ›

Haferflocken sind ausgesprochen gut für die Darmflora: Sie gehören zu den probiotischen Lebensmitteln und fördern damit das Wachstum und die Aktivität wichtiger Bakterien im Darm. Darüber hinaus gilt Haferschleim (Porridge) als bewährtes Hausmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden.

Was ist das beste Frühstück für den Darm? ›

Der Schlüssel zum gesunden Darm: Prä- und Probiotika

Ballaststoffreich sind unter anderem Wintergemüsesorten, Getreide sowie getrocknetes Obst. Präbiotika sind Ballaststoffe, die für die nützlichen Darmbakterien als Nahrung dienen. Präbiotische Lebensmittel sind unter anderem Artischocken, Weizen, Roggen oder Bananen.

Ist eine Banane gut für den Darm? ›

Bananen sorgen für eine gesunde Verdauung

Vor allem die Ballaststoffe Pektin und resistente Stärke sind in der Banane enthalten. Resistente Stärke passiert den Dünndarm unverdaut und wird im Dickdarm von Darmbakterien und unter Ausschluss von Sauerstoff abgebaut (fermentiert).

Wie lange darf man Darmbakterien nehmen? ›

Dauer der Einnahme von Probiotika

Werden die guten Bakterien im Rahmen einer Antibiotikakur von einer Woche eingenommen, sollten sie mindestens 3 Wochen eingenommen werden. Wer einen Reizdarm mit Probiotika therapieren möchte, ist mit 8 Wochen gut bedient. Wichtig dabei ist jedoch die regelmäßige und tägliche Einnahme.

Kann man dauerhaft Darmbakterien einnehmen? ›

Daher kannst du sie ohne Probleme weiterhin einnehmen, wenn sie dir guttun. Bei bestimmten Autoimmunkrankheiten kann dir die dauerhafte regelmäßige Einnahme von Milchsäurebakterien helfen und guttun.

Welche Darmbakterien gegen Bauchfett? ›

Frauen, die ihr Körpergewicht dauerhaft reduzieren möchten, sollten eine Nahrungsergänzung mit Probiotika in Erwägung ziehen. Gesunde Darmbakterien vom Typ Lactobacillus rhamnosus können die Gewichtsabnahme nämlich verdoppeln und es zudem leichter machen, das nun erreichte Körpergewicht auch zu halten.

Welche Bakterien gegen Bauchfett? ›

Einige Stämme der probiotischen Milchsäurebakterien, vor allem Lactobacillus gasseri, können unterstützend beim Abnehmen wirken und Bauchfett reduzieren.

Welche Darmbakterien fehlen bei Adipositas? ›

Im Fall von Adipositas- und Diabetes-Patienten verringert sich Experten zufolge dabei die Menge der A. muciniphila-Bakterien im Darm. Schrumpft die Darmschleimhaut, ist die Darmwand weniger geschützt und das Risiko für Entzündungen steigt.

Videos

1. Darm und Psyche: 8 FASZINIERENDE FAKTEN, die Du kennen musst!
(Ernährungsberaterin Saskia Johanna Rosenow)
2. MIT PROBIOTIKA DIE DARMFLORA AUFBAUEN - GESUND DURCH BAKTERIEN
(Jan Reuter)
3. Akazienfaser bei Darmbeschwerden - Beste Hilfe für deinen Darm
(Ann-Katrin Kossendey-Koch)
4. Darmflora aufbauen: 9 Schritte zu einem gesunden Mikrobiom
(Primal State)
5. DAS solltest du über das Reizdarm Syndrom wissen | Wie lassen sich die Beschwerden lindern?
(cerascreen | So einfach geht Gesundheit)
6. Abnehmen mit Probiotika & Präbiotika - Die Darmflora auf schlank programmieren
(Lanaprinzip)

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Author: Manual Maggio

Last Updated: 23/09/2023

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